Neues aus der Musik-Redaktion

SEHEN spielen, staunen, machen

Projektideen für die Kitapraxis

Eine Beschreibung von Beate Dapper

Zitronen machen Spucke und flinke Spinnen jagt uns einen Wumms durch den Bauch. – Mit dem ersten Heft sehen wir genau hin und schärfen unseren Blick für unser Lebensumfeld. Aber wir sehen auch hinter die Dinge und trainieren Aufmerksamkeit, Beobachtungsgabe und Empathie. Mit der neuen Reihe „Projektideen für die Kitapraxis“ bleibt nichts im Heft, sondern findet den direkten Weg ins Leben. Das erste Heft erscheint am 9.Juni 2015

Aus dem Vorwort

Als wir begannen, uns über eine neue Kita-Reihe Gedanken zu machen, sprudelten die Ideen. – Aber was ist wirklich neu? Oder besser: Was haben wir auf dem Weg zu einer vollorganisierten Bildung vergessen? Es bedarf nicht unbedingt der jahrzehntelangen Erfahrung, um „es zu wissen“. Es genügt dieses seltsame Gefühl im Bauch, dass da irgendetwas nicht stimmt. Selbst kleine Kinder fragen immer lauter, wozu sie das eine oder andere im Leben brauchen und wer ihnen das beibringt, was sie wirklich brauchen. Selten haben wir eine schlüssige Antwort darauf. Also haben wir uns mit tapsigen Schritten weg vom „Streben nach der perfekten Bildung“ bewegt und einfach die Blickrichtung gewechselt: Was brauchen wir wirklich im Leben? Was ist im wahrsten Sinne nutzbringend? Und welches Wissen benötigen wir dazu? – Tapsig, weil auch wir mit den vielen Richtlinien, Standards und sonstigen Maßgaben so beschäftigt sind, dass wir das Wichtigste manchmal ein bisschen aus den Augen verlieren: Die Kinder! Dieser Weg bedurfte zwar keines Umfühlens, aber eines Umdenkens. Zunächst standen wir nämlich alle auf der berühmten Leitung: Ja, passt das denn ins Schema F? Was die Reihe nicht bietet, sind vorgedachte Ergebnisse, pures Wissen oder irgendwelche Übungen ohne Lebensbezug. Vielmehr gibt sie sehr praktische Anregungen zu eigenen Erfahrungen – altersgerecht und mit dem Gedanken, eine gesunde Basis für eine menschen- und lebensbezogene Bildung zu ermöglichen, die alles Wissen nur als Hilfsmittel sieht. Auch Sie als ErzieherIn werden Ihre Freude haben, weil auch Sie „mitgenommen“ werden. Wir glauben, dass wahres Lernen beim Gefühl des Lehrers beginnt! Darüber hinaus finden Sie aber auch klare Bezüge zu Bildungsplänen und Vorschläge für Ihre Dokumentationen, die Ihnen den Spagat zwischen „Vision und Wirklichkeit“ leichter machen. Wenn also auch Sie dieses „komische Gefühl im Bauch“ haben, dann liegen Sie mit Ihrem Gefühl und mit dieser Reihe richtig. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele Erfahrungen und Erlebnisse mit dieser ersten Ausgabe zum Thema sehen (mal aus einer anderen Sicht)!